Sticken – ein traditionelles Kunsthandwerk

Die Technik, Textilien, wie Stoffe, Leder und Papier durch das Aufnähen oder Durchziehen von Fäden zu verzieren, nennt man Sticken. Viele kennen es noch aus dem Textilunterricht in der Schule oder können sich daran erinnern, wie die Oma abends zum Zeitvertreib Tischdecken und Servietten verschönerte. Heute begegnen uns Stickereien sowohl auf modischen Kleidungsstücken und Ledertaschen als auch auf Arbeitskleidung von Servicekräften und Unternehmen. Doch wie lange gibt es das Traditionshandwerk schon und wo ist es entstanden? „De Wäschküsch“ aus Bonn informiert rund um das Thema Sticken.

Die Geschichte der Stickerei

Der genaue Ursprung des Stickereihandwerkes ist bis heute unklar. Feststeht: Die Stickkunst wurde weltweit in allen Kulturen gepflegt. So entstanden in Ägypten, China Indien und Südamerika bereits im Jahr 5.000 vor Christus mit geometrischen Figuren bestickte Kleidungsstücke. Die Ersten, die Menschen- und Tiergestalten auf Vorhänge und Kleidungsstücke stickten, waren die Assyrer. Von ihnen erlernten die Griechen und Römer das Handwerk: So konnten sich römische Kaiser in kostbar bestickte Gewänder hüllen, was sich im Mittelalter die Geistlichen in ihren Klöstern zu eigen machten. Die bestickten Stoffe gelangten im Laufe der Zeit auch in die westliche Welt: zuerst nach England, dann nach Burgund. Die einzigartigen Stoffe galten stets als Symbol für Wohlstand und Reichtum. Aus diesem Grund wurden künstlerisch hochwertige Krönungsmäntel für deutsche Kaiser angefertigt. Als schließlich die geistliche Bildung ihren Weg in das weltliche Leben fand, folgte ihr das Stickereihandwerk nach. Seinen Höhepunkt hatte es im 14. Jahrhundert, dann geriet es langsam fortschreitend in Vergessenheit. Der erneute Aufschwung kam erst im Zeitalter des Biedermeiers. Doch nur Adlige konnten sich die hohen Kosten dieser Kunstform leisten. Zudem war Sticken stets mit einem großen Zeitaufwand verbunden. So wurde das Kunsthandwerk zu einer Freizeitbeschäftigung adliger Frauen: Auf Familienfeiern bestickten sie Bilder und Stuhlbezüge. Heutzutage fertigen Fachkräfte noch immer hochwertige Stickereien per Hand an. Doch zusätzlich ist eine maschinelle Herstellung möglich, die bestickte Kleidungsstücke und Textilien für alle erschwinglich macht.

Für ausführliche Informationen steht die Wäscherei „De Wäschküsch“ aus Bonn jederzeit zur Verfügung.

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