Sportlich bleiben trotz Gelenkersatz
Sport ist grundsätzlich immer gut. Denn er hält fit. Das Herz- und Kreislaufsystem wird angeregt. Zudem wird die Muskulatur gestärkt und gerade beim Mannschaftssport kann man viele freundschaftliche Kontakte knüpfen. Nach dem Einsatz eines neuen Gelenkes steht man schließlich vor der Frage: Darf Sport getrieben werden? Und wenn ja, welche sportliche Aktivität fördert den Heilungsprozess? Die Antwort muss für jeden individuell getroffen werden – am besten unter Absprache mit dem behandelnden Arzt. Wer immer sportlich war, hat andere konditionelle Voraussetzungen, als jemand, der zuvor selten oder nie Sport getrieben hat. Prinzipiell ist es unproblematischer, wenn jemand eine Sportart ausübt, die er zuvor bereits betrieben hat. Hierzu informiert die Praxis für Ergotherapie Elisabeth Brechtel aus Köln.
Langsam steigern
Mit einem Gelenkersatz kann Sport getrieben werden. Das ist sogar gut und wichtig. Denn Bewegungsmangel kann die Gefahr von Osteoporose erhöhen und ebenfalls das Risiko von Gelenklockerungen. Doch es ist wichtig, das richtige Maß an Bewegung zu finden, um die Muskulatur gezielt zu stärken. Hierfür sollte langsam mit dem Sport begonnen werden und eine kontinuierliche Steigerung stattfinden. Das bedeutet: keine zu kraftaufwendigen Anstrengungen. Es müssen regelmäßige Pausen eingehalten werden, und sobald Schmerzen auftreten, sollte das Training unterbrochen werden – denn in der Ruhe liegt die Kraft. Positive Ergebnisse werden durch Kontinuität und nicht mit Gewalt erzielt. Außerdem sollte eine Sportart gewählt werden, die den Muskelaufbau im Bereich des operierten Gelenks stärkt sowie die Widerstandsfähigkeit des Knochenlagers der Prothese erhöht. Im Idealfall wird die Sportart ausgeübt, die im Vorfeld bereits betrieben wurde. Denn durch die Routine sinkt das Verletzungsrisiko. Allgemein sind gleichmäßige, rhythmische und fließende Bewegungen mit wenig Kraftaufwand sinnvoll, wie beim Walken im Wald und beim Schwimmen. Stoßbelastungen, extreme Bewegungsausschläge oder schnelle Richtungswechsel hingegen, wie zum Beispiel beim Handball, sollten unbedingt vermieden werden.
Für weitere Informationen steht die Praxis für Ergotherapie Elisabeth Brechtel aus Köln gerne zur Verfügung.
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