Mit dem Anstieg des Renteneintrittsalters und dem demografisch bedingten Bedeutungszuwachs älterer Fachkräfte kommt der Weiterqualifizierung älterer Arbeitnehmer in allen Bereichen der Wirtschaft wachsende Bedeutung zu. Das Land Niedersachsen reagiert hierauf mit einem neuen Schwerpunkt seiner Weiterbildungsoffensive für den Mittelstand (WOM). Über ihn berichtet der Hamburger Fördermittel- und Steuerberater Günter Zielinski.

Das niedersächsische WOM-Programm fördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds überbetriebliche Maßnahmen, mit denen sich Arbeitnehmer und Unternehmen an den strukturellen Wandel anpassen und Arbeitsplätze sichern. Förderfähig sind berufliche Qualifizierungsmaßnahmen, die Beratung von KMU-Unternehmen sowie die Entwicklung neuartiger Weiterbildungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen. Das WOM-Programm richtet sich an außerbetriebliche Bildungs- und Beratungseinrichtungen, die wenigstens einen 5%-igen Kostenanteil selbst übernehmen. Für spezifische Ausbildungsmaßnahmen erhalten sie einen Kostenzuschuss in Höhe von bis zu 25%; allgemeine Maßnahmen werden mit bis zu 60% bezuschusst.

Weitere Zuschüsse werden für die Ausbildung behinderter und benachteiligter Menschen sowie für Beihilfen zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen bereitgestellt. Maximal werden die geförderten Einrichtungen durch die Weiterbildungsoffensive für den Mittelstand mit 80% der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben bezuschusst.

Der nun aufgelegte Sonderschwerpunkt innerhalb trägt den Titel „Altersgerechte Personalqualifizierung in niedersächsischen KMU“. Mit insgesamt 2 Millionen Euro werden hier berufliche Qualifizierungsmaßnahmen gefördert, die sich an ältere Arbeitnehmer richten. Zudem sind Betriebsberatungen zur Personalentwicklungsplanung und die Entwicklung neuer Weiterbildungskonzepte für ältere Arbeitnehmer förderungsfähig. Der aktuelle Förderschwerpunkt soll dem Umstand Rechnung tragen, dass aufgrund der demografischen Entwicklung mittelfristig ältere Arbeitnehmer immer größere Bedeutung für das deutsche Wirtschaftsleben erlangen werden und hierfür ausbildungstechnische Weichen gestellt werden müssen.

Bildungseinrichtungen, die von der neuen WOM-Förderung profitieren wollen, müssen ihre Förderkonzepte bis zum 30.09.2011 bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen eingereicht haben.

Das Land Niedersachsen und der Europäische Sozialfonds finanzieren im Rahmen der Qualifizierungsoffensive Niedersachsen im laufenden Jahr mit insgesamt 8,8 Millionen Euro 56 verschiedene Qualifizierungsprogramme. Ob eine Beratungs- oder Bildungseinrichtung von den zur Verfügung stehenden Fördermitteln profitieren kann, ist nicht immer offensichtlich. Der Hamburger Fördermittel- und Steuerberater Günter Zielinski hilft mit seinen detaillierten Kenntnissen der deutschen Fördermittellandschaft gerne dabei, geeignete Fördermöglichkeiten zu erschließen.

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