20. 09. 2010

Erst vor wenigen Jahren lösten TFT-Displays die jahrzehntelang dominierenden Röhrenmonitore ab und schon steht eine weitere Display-Technologie bereit, konventionelle Flachbildschirme abzulösen. Die OLED-Technik gilt als heißer Anwärter auf die Bildschirmtechnik der Zukunft.

Bei OLEDs handelt es sich um Leuchtdioden auf Basis organischer Halbleiter. Sie sind kostengünstiger als herkömmliche anorganische LEDs und verfügen über eine Reihe spezieller Materialeigenschaften, die sie für eine Verwendung in Bildschirmen, Displays und elektronischem Papier auszeichnen. Die Elektronikexperten der Berliner Zieger GmbH berichten über die zukunftsweisende OLED-Technologie.

OLED-Displays basieren auf der 1953 erstmals erforschen Elektrolumineszenz organischer Substanzen und wurden erstmals im Jahr 1987 angefertigt. Sie zeichnen sich gegenüber herkömmlichen Flachbildschirmen durch einen erheblich höheren Kontrast und gesteigerte Energieeffizienz aus. Dies beruht darauf, dass organische Leuchtdioden von selbst vollfarbiges Licht ausstrahlen, sobald sie unter Strom gesetzt werden. Gewöhnliche Flüssigkristallbildschirme wirken hingegen als passive Filter, die zur Farbdarstellung einer weißen Hintergrundbeleuchtung bedürfen. Hierbei wird ein Großteil der eingesetzten Energie in Wärmeenergie verwandelt, woraus ein, im Vergleich zu OLED-Displays gesteigerter, Energieverbrauch resultiert.

Aufgrund ihres niedrigen Energieverbrauchs werden OLEDs derzeit hauptsächlich in kleineren Geräten eingesetzt. Handys, Notebooks und dergleichen profitieren besonders von der niedrigeren Belastung ihrer Akkus. Der Verzicht auf eine Hintergrundbeleuchtung ermöglicht die Konstruktion ausgesprochen dünner Displays. OLED-Bildschirme wurden bereits mit einer Tiefe von nur 0,3 Millimetern hergestellt, woraus sich interessante Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Sie können beispielsweise gebogen oder als elektronisches Papier verwendet werden.

OLEDs werden gegenwärtig meist in Kleingeräten eingesetzt. In technischer Hinsicht sind allerdings auch Anwendungen im Großdisplaybereich möglich, wie Samsung im Jahr 2005 mit der Demonstration eines OLED-Panels von 40 Zoll Bildschirmdiagonale zeigte. Sobald die Produktionskosten der OLED-Technologie entsprechend gesunken sind, wird ein echter Durchbruch im bisherigen Marktsegment der LCD- und Plasmabildschirme erwartet.

Die Berliner Zieger GmbH verfügt über intensive Kontakte zum aktuellen Geschehen auf dem Technikmarkt. Für weiterführende Informationen zu Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der OLEDs steht das Unternehmen gerne bereit.

Pressekontakt

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