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27. 06. 2011Der interdisziplinäre Ansatz des Bobath-Konzepts geht auf die Therapeuten Berta und Karel Bobath zurück und dient zur Behandlung sensomotorischer Störungen. Angewendet wird das Prinzip in verschiedenen Bereichen, wie in der Physiotherapie, der Logopädie oder der Ergotherapie. Auch für die Kölner Ergotherapeutin Elisabeth Brecht gehört die Umsetzung des Bobath-Konzepts zu ihrer täglichen Arbeit mit den unterschiedlichsten Patienten. Sie erklärt die Besonderheiten des Bobath-Konzepts.
Ergotherapie wird im Allgemeinen zur Behandlung motorischer, sensorischer und psychischer Funktionseinschränkungen eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Therapietypen steht dabei die Einbettung und Umsetzung des Lernens und des Gelernten in den Alltag des Patienten. An dieser Stelle kommt das Bobath-Konzept zum Tragen. Es stellt eine Einheit aus sowohl physiotherapeutischen als auch neurologischen Erkenntnissen dar und zielt damit besonders auf Patienten, deren sensomotorische Störungen oder Einschränkungen auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems zurückzuführen sind.Selbst Patienten, die Hirnschädigungen erfahren haben oder an zentralen Lähmungen leiden, kann durch diesen Ansatz in ein selbstständiges Leben geholfen werden.
Das Bobath-Konzept arbeitet im Gegensatz zu anderen Therapiemethoden nicht mit vereinheitlichten Übungen, sondern passt die Behandlung individuell an die Anforderungen und Möglichkeiten jedes einzelnen Patienten an. Aus diesem Grunde wäre es auch falsch das Bobath-Konzept als Methode zu bezeichnen, da es nicht mit vorgeschriebenen Therapiemustern arbeitet. Im Vergleich zur klassischen Krankengymnastik ist der Bobath-Ansatz wesentlich umfassender und bezieht auch die sensorischen Fähigkeiten des Patienten, also Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn, mit in die Therapie ein. So kann das Erlernen von Fähigkeiten mithilfe von Reiz-Reaktions-Schemata angeregt und gefördert werden. Die Übungen, die der Patient im Laufe der Therapie erlernt, sind speziell auf seine Bedürfnisse und Anforderungen im Alltag abgestimmt und werden nach kleinschrittiger Einübung in konkrete Handlungszusammenhänge eingebettet werden. Durch die praxisorientierten Übungen hat der Patient konkrete und für ihn unmittelbar bedeutsame Ziele vor Augen, was die Lernmotivation fördert und hilft, dass sich Handlungskompetenzen besser entwickeln können. Soweit möglich wird auch das familiäre Umfeld in die ergotherapeutische Behandlung nach Bobath mit eingebunden.
Das Bobath-Konzept verfolgt nicht das Ziel, die Patienten zu einer Kompensation ihrer Beeinträchtigungen zu führen, sondern strebt langfristig die teilweise oder vollständige Wiedererlangung verlorener Fertigkeiten an. Kompensation wird nur dann avisiert, wenn selbst nach länger andauernder Rehabilitation keine signifikante Verbesserung absehbar ist.
Da das erwachsene Gehirn bis ins hohe Alter entwicklungsfähig bleibt, ist eine erfolgreiche Therapie auch dann noch möglich, wenn die Schädigung, die die Beeinträchtigungen hervorgerufen hat, zeitlich weiter zurückliegt. Jedoch dauert es in solchen Fällen länger, bis sich Erfolge einstellen, da einmal falsch eingeprägte Bewegungsabläufe nur schwer wieder zu korrigieren sind. Daher gilt es, die ergotherapeutische Behandlung zu früh wie möglich aufzunehmen.
Aus ihrer Praxis als Ergotherapeutin verfügt Elisabeth Brechtel über vielfältige Erfahrungen und findet für jeden Patienten den richtigen Therapieweg. Bei Rückfragen rund um das Thema Ergotherapie steht sie gern zur Verfügung.
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Elisabeth Brechtel
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Homepage: www.ergotherapie-köln.com
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