8. 06. 2011

Geraten wichtige Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten oder sind sie gezwungen, Insolvenz anzumelden, kann dies für ihre Geschäftspartner und Gläubiger zu einer echten Krise werden, die dominoartige Auswirkungen nach sich zieht. Die Oberhausener Unternehmensberaterin Ursula Unterberg-Wegener erläutert, anhand welcher Zeichen derartige Probleme vorab zu erkennen sind.

Jeder Unternehmer sollte die Geschäftsentwicklung seiner wesentlichen Hauptkunden stets im Blick haben. Nachfolgend werden mehrere Alarmsignale aufgezeigt, die auf Krisen bei den Kunden deuten und eine Modifikation der Geschäftsbeziehungen erfordern.

Alarmstufe 1:

Die Branche Ihres (Haupt-)Kunden leidet allgemein unter besonderer Konjunkturschwäche.

Der Kunde klagt ständig über die schlechte Auftragslage und den hohen Konkurrenzdruck.

Alarmstufe 2:

Bisher regelmäßige Neubestellungen gehen nur noch sporadisch ein.

Aufträge werden ohne erkennbaren Grund in kleine Lose gesplittet.

Ihr Kunde storniert wiederholt Bestellungen.

Der Kunde wechselt in letzter Zeit häufig seine Lieferanten.

Alarmstufe 3:

Der Kunde fragt plötzlich nach längeren Zahlungszielen, obwohl der Umsatz gleich geblieben ist.

Ihr Kunde, der sich sonst immer sehr zuverlässig gezeigt hat, zahlt zum wiederholten Mal verspätet.

Der Kunde zahlt in nicht vereinbarten Teilbeträgen, auch auf Altforderungen.

Alarmstufe 4:

Die Mahnungen häufen sich.

Der Kunde wechselt plötzlich und unerwartet seine Bankverbindung.

Der sonst immer zufriedene Kunde begründet seine Nichtzahlung auf einmal mit Reklamationen. Sie können die Reklamationen beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Sie haben den Eindruck, dass sich Ihr Kunde hinter Ausreden versteckt (technische Probleme, personelle Engpässe).

Alarmstufe 5:

Beim Kunden wechseln überhastet Geschäftsführer und / oder Gesellschafter.

Sie bekommen mit, dass wichtige Mitarbeiter und Leistungsträger Ihres Kunden das Unternehmen verlassen haben.

Es geht das Gerücht um, dass Ihr Kunde Lohn- und Gehaltsrückstände hat.

Ihr Kunde kündigt in der Öffentlichkeit Kurzarbeit, Entlassungen oder Filialschließungen an.

Alarmstufe 6:

Banklastschriften können nicht eingelöst werden; Schecks werden zurückgegeben.

Ihr Ansprechpartner ist für Sie plötzlich nicht mehr erreichbar, weder telefonisch noch schriftlich.

Andere Geschäftspartner, die Ihren Kunden ebenfalls beliefern, berichten Ihnen, dass sie nur noch gegen Vorkasse oder gar nicht mehr leisten.

Pressekontakt

KMU-Beratung Unterberg

Ansprechpartnerin: Ursula Unterberg-Wegener

Klosterhardter Str. 25

46119 Oberhausen

Tel. +49 (0) 208 – 6 25 61 45

Mobil +49 (0) 208 – 6 25 58 59

E-Mail: ursula.unterberg-wegener@t-online.de

Homepage: www.kmu-unterberg.de

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