20. 09. 2010

Genitalhygiene ist zu jeder Zeit ein wichtiges, doch meist eher vernachlässigtes Thema. Doch gerade wo der Sommer naht, stehen das Aussehen und das allgemeine Wohlbefinden besonders im Vordergrund. Dabei kursieren aber viele falsche Informationen über die Notwendigkeit von Intimhygiene und vor allem über das Wie der Pflege. Die Gelsenkirchener Frauenärztin Dr. Sonnhild Zwetkow informiert, wie sich Frauen das ganze Jahr lang rundum wohlfühlen können.

Durch die Hygieneindustrie und die Medien wurde der weiblichen Intimpflege in den letzten Jahren zunehmend Beachtung geschenkt und eine Sensibilisierung für dieses Thema wurde erreicht. Jedoch wird durch die Werbung eine falsche Vorsicht generiert und die hygienischen Maßnahmen, die durch die Wirtschaft vorgeschlagen werden, entsprechen im Grunde nicht den natürlichen Bedürfnissen der Frau.

Angefangen bei Waschlotionen und Cremes. Durch das Aufkommen speziell entwickelter Pflegeprodukte für die weibliche Intimzone. Frauen, die ihr Leben lang keinerlei Probleme mit ihrer Intimpflege hatten, wird damit auf einmal vermittelt, dass sie etwas falsch machen, weil sie vielleicht nur Wasser benutzen. Faktisch sind Waschlotionen nicht schädlich, solange sie ph-hautneutral sind. Aber notwendig sind sie dennoch nicht, da die Scheide über eine milchsaure Flora verfügt, die den Selbstreinigungsmechanismus unterstützt. Es genügt also völlig, sich täglich mit warmem Wasser zu waschen. Waschlappen oder -tücher sollte man vermeiden, da die Haut in der Scheidenregion relativ empfindlich ist und es schnell zu Überreizungen und damit einhergehenden kleinen Entzündungen etc. kommen kann.

Des Weiteren ist es insgesamt wichtig, dass du weibliche Intimzone trocken gehalten wird. Wird es zu warm und feucht in der Scheidenregion, begünstigt dies die Vermehrung von Bakterien und die Bildung von Scheidenpilzen. Hautentzündungen und Juckreiz können ebenfalls unangenehme Folgen sein, die meist durch das Tragen von zu enger Kleidung und Unterwäsche aus synthetischen Stoffen verursacht werden. Alternativ empfiehlt es sich, auf Wäsche aus Baumwolle beziehungsweise Höschen mit einem geringen Anteil synthetischer Fasern zurückzugreifen und hautenge Hosen oder Strumpfhosen nicht täglich zu tragen. Die Baumwollhöschen haben neben ihrer Luftdurchlässigkeit auch den Vorteil, dass man sie auch bei 60 Grad in der Kochwäsche mit waschen kann. Denn nur so können auch wirklich alle angesammelten Bakterien bei der Wäsche beseitigt werden.

Besondere Pflege und Regeneration der milchsauren Scheidenflora kann man erreichen, wenn man gelegentlich Behandlungen mit neutralem Joghurt vornimmt. Die darin enthaltene Milchsäure unterstützt und stärkt das natürliche, saure Scheidenmilieu. Dabei ist es aber wichtig, dass der Joghurt keine Zusätze enthält, denn Zucker und Ähnliches können schädlich wirken.

Dr. Sonnhild Zwetkow bietet in ihrer Praxis Beratung zu allen Themen die weibliche Gesundheit betreffend. Besondere Sprechstunden richten sich an junge Mädchen und Schwangere. Gern informiert sie über das Leitungsspektrum ihrer Praxis und steht für Rückfragen zur Verfügung.

Pressekontakt

Dr. med. Sonnhild Zwetkow

Fachärztin für

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Karl-Meyer-Str. 29

45884 Gelsenkirchen

Tel.: 02 09 / 13 65 65

Fax: 02 09 / 13 51 20

E-Mail: sonnhild.zwetkow@gelsennet.de

Homepage: http://www.zwetkow.de

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