Die Entscheidung, einen Hund anzuschaffen, will gut durchdacht werden. Irgendwann wird aus dem niedlichen Welpen ein erwachsener Hund mit ganz eigenen Bedürfnissen. Was zukünftige Hundehalter beim Kauf ihres Hundewelpen bedenken sollten, erläutert Heidi Plöhn vom Hunde Wald Hotel Karwe.

Praktisch alle Hundewelpen sehen ausgesprochen niedlich aus. Spätestens, wenn ihr Wachstum an Fahrt gewinnt, entstehen jedoch deutliche, rassebedingte Unterschiede in Größe, Temperament, Bewegungsbedarf und dergleichen mehr. Die ehrliche Analyse der eigenen Lebensumstände bildet den Ausgangspunkt für die Wahl eines Hundewelpen, dessen Ansprüche auch im Erwachsenenalter den Möglichkeiten des Hundehalters entsprechen. Diese Entscheidung ist die wichtigste Grundlage verantwortungsvoller Hundehaltung und sollte in aller Ruhe getroffen werden.

Ist eine geeignete Hunderasse gefunden, muss ein Hundezüchter gewählt werden. Der Verband für das Deutsche Hundewesen e.V. hilft hier gerne mit einer Adressliste seriöser Züchter weiter. In jedem Fall gilt es, Massenzüchter zu vermeiden, die Welpen auf engstem Raum "produzieren". Hunde aus derartigen Züchtungen entwickeln fast zwangsläufig Charakterstörungen, da ihre körperlichen und seelischen Bedürfnisse vernachlässigt werden. Es ist ratsam, einen Züchter zu wählen, der die jungen Tiere in einem Wohnumfeld großzieht, das demjenigen des späteren Hundehalters gleicht. Gewöhnen sich die Welpen bereits im jüngsten Alter an die Geräuschkulisse einer Stadt, werden sie damit später keine Probleme haben, ganz im Gegensatz zu Tieren, die ihre jüngsten Tage in ländlicher Ruhe verbracht haben.

Die Auswahl eines Welpen fällt oft sehr schwer - zu niedlich ist die Masse an kleinen Hunden, die sich neugierig auf den zukünftigen Hundehalter stürzt, um zu spielen oder zu schmusen. Hier gilt es, Ruhe zu bewahren und sachlich zu bleiben. Ein gesunder Welpe zeigt sich lebendig, vertrauensvoll und neugierig. Zudem verfügt er über ein glänzendes Fell, eine feuchtkalte Nase und klare Augen. 

Rechtlich betrachtet ist der Erwerb eines Hundes ein Kaufvertrag zwischen dem Züchter und dem späteren Halter. Aus Beweisgründen sollte er in jedem Fall schriftlich geschlossen werden und alle maßgeblichen Informationen über den Züchter, den Hund und die Kaufbedingungen enthalten. Sollten später Probleme mit dem Jungtier auftreten wird der Kaufvertrag zum wesentlichen Argument für die Mängelhaftung des Züchters.

Wird ein Rassehund erworben, ist darauf zu achten, dass der Züchter einem anerkannten Zuchtverband wie dem VDH angeschlossen ist und dem Käufer den Stammbaum des Tieres aushändigt. Die Ausweispapiere stellen unter anderem sicher, dass die Züchtung und ihre Welpen von einem qualifizierten Zuchtwart kontrolliert wurden. Angesichts des Preises echter Rassehunde ist dies nicht zu vernachlässigen.

Der Welpenkauf ist die Grundlage einer langjährigen Freundschaft zwischen Hund und Halter. Weiterführende Informationen zu dieser wesentlichen Entscheidung stellt Heidi Plöhn vom Hunde Wald Hotel Karwe jederzeit gerne zur Verfügung.

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