Depressionen bei Kindern
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an einer Depression - doch wie äußert sich diese und was sollten Sie als Erwachsener tun?
Eltern fällt es schwer, zu erkennen, ob ihr Kind an depressiven Verstimmungen leidet. Viele denken, dass Erwachsene und Kinder dieselben Symptome aufweisen. Das stimmt jedoch nicht. Im folgenden Beitrag bringen wir Ihnen die verschiedenen Anzeichen unterschiedlicher Altersgruppen näher:
Kleinkinder
Kinder im Alter von eins bis drei fällt es schwer, sich richtig auszudrücken. Daher erkennen Eltern ihre Gemütslage an ihrem Verhalten. Sie bekommen häufiger Wutanfälle, weinen stark und klammern sich an ihre Eltern. Außerdem äußert sich eine depressive Verstimmung am Schlafmangel der betroffenen Kinder. Sie schlafen schlecht und zeigen verändertes Essverhalten auf. Kinder dieser Altersgruppe wissen nicht, dass es so etwas wie Depressionen gibt und beschreiben ihr Leid als Kopf- und Bauchweh. Eltern reagieren darauf mit Säften und einem Besuch beim Arzt. Denn diese gehen in solchen Fällen davon aus, dass ihr Kind krank ist.
Vorschulkinder
Vorschulkinder von drei bis sechs Jahren weisen ähnliche Anzeichen wie Kleinkinder auf. Hinzu kommt, dass diese neben dem schlechten Schlaf an Alpträumen leiden. Sie ziehen sich entweder vollkommen zurück oder reagieren auf harmlose Situationen aggressiv. Mit den Geschwistern zu spielen und sich an anderen schönen Dingen zu erfreuen, fällt ihnen schwer. Nimmt Ihr Kind stark zu oder verliert drastisch an Gewicht, kann auch dies ein Anzeichen für eine Depression sein.
Schulkinder
Bei Schulkindern im Alter von sechs bis zwölf verändern sich die Symptome ein wenig. Sie sind in der Lage ihre Gefühle zu äußern. Sie erzählen häufig, dass sie traurig sind und sprechen über ihre Suizidgedanken. Sie empfinden starke Ängste und unbegründete Schuldgefühle. Die Depression ist auch an den schlechten Leistungen in der Schule zu erkennen. Das liegt daran, dass betroffene Kinder an Konzentrationsschwäche leiden und in der Schule den Anschluss verlieren. Ein weiteres Anzeichen ist, dass sich depressive Schulkinder von den Eltern vernachlässigt fühlen und ihnen die Schuld an ihrer Situation geben.
Jugendliche
Je älter das Kind ist, desto mehr ähneln die Symptome den Symptomen von Erwachsenen. Jugendliche ziehen sich vom sozialen Leben zurück und haben keine Lust mehr darauf, mit Freunden etwas zu unternehmen. Sie sind antriebslos, ängstlich und verlieren zunehmend an Selbstvertrauen. Sie äußern Gedanken darüber, in ihrem Leben nur wenig bis keinen Sinn mehr zu sehen. Der Suizidgedanke ist in einigen Fällen auch äußerlich zu erkennen. Denn betroffene Jugendliche neigen dazu, sich Verletzungen zuzufügen.
Unterstützung vom Experten
Sie erkennen Ihr Kind in diesem Beitrag wieder? Dann nehmen Sie die Unterstützung von Ergotherapeutin Elisabeth Brechtel in Köln in Anspruch. Sie steht Ihnen bei und hilft Ihnen und Ihrem Kind bei der Bewältigung der Depression.
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