Eltern-Kind-Training hilft zuverlässig bei Kindern mit ADHS und emotionalen Problemen

Ein Eltern-Kind-Training soll die Beziehung zwischen Eltern und ihrem Kind verbessern. Dazu erlernen sie von ausgebildeten Therapeuten, Problemsituationen zu erkennen und diese gemeinsam zu lösen. Eltern werden hilfreiche Tipps für einen positiven Erziehungsstil vermittelt und es wird aktiv auf eine Verbesserung des kindlichen Sozialverhaltens hingearbeitet. Hierzu werden Rollenspiele durchgeführt, angemessene Verhaltensweisen eingeübt und Lernaufgaben für zu Hause erteilt. In Gruppendiskussionen mit anderen Eltern-Kind-Paaren können lehrreiche Erfahrungen ausgetauscht werden. So kann man sich gegenseitig unterstützen. Doch wann ist ein Eltern-Kind-Training sinnvoll? Welche auffälligen Verhaltensweisen auf Dauer schädlich sind, erklärt die Praxis für Ergotherapie Elisabeth Brechtel aus Köln.

Worauf man achten sollte

Eltern sollten alarmiert sein, wenn sich ihr Kind schlecht konzentrieren kann und die schulischen Leistungen abfallen. Es wird höchste Zeit zu handeln: Wenn spezielle Handlungsaufforderungen, wie „Leg den Nintendo weg und mach deine Hausaufgaben“ oder „Räum dein Zimmer auf“ permanent überhört werden. Das Kind hat in diesem Fall eine sehr geringe Konzentrationsspanne, was dem Verhalten eines Kleinkindes ähnelt: Alle Aktionen müssen „Spaß machen“, ansonsten werden sie vermieden. Das Kind entwickelt innere Blockaden gegen die Aufgaben, die sich durch steigenden Leistungsdruck immer weiter verstärken. Die Folge: abfallende schulische Leistungen und oftmals sogar Schulverweigerung. Das beeinflusst nicht nur das Sozialverhalten negativ, sondern belastet die Beziehung zu anderen Menschen und besonders das Verhältnis zwischen Eltern und ihrem Kind. So entstehen häufig Streit und Frustration. Eine mögliche Ursache hierfür ist ADHS. Man nimmt an, dass das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom ein Ungleichgewicht des Belohnungssystems im Gehirn verursacht. Das kann schwerwiegende Auswirkungen auf die betroffenen Kinder und die ganze Familie haben. Häufig sind soziale und emotionale Probleme die Folge: Kinder mit ADHS leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl. Sie erleben oft Misserfolge in der Schule und haben Schwierigkeiten, feste Freundschaften aufzubauen, weil sie nicht teilen, mit anderen kooperieren und sich abwechseln können.

Für weitere Informationen steht die Praxis für Ergotherapie Elisabeth Brechtel aus Köln gerne zur Verfügung.
 

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