Die Weihnachtsfeiertage gehören zu den wichtigsten Feiertagen im europäischen Kulturraum und werden von zahllosen Menschen in der individuellen Tradition ihrer Heimat begangen. Aus Anlass der nahenden Weihnacht berichtet Metzgerei & Feinkost Maurer über traditionelle Weihnachtsessen Europas.

Die kulinarische Weihnachtsreise beginnt an den Tischen Dänemarks. Hier freut man sich am Heiligabend über Schweinebraten, Ente oder Gans, zu denen braune Kartoffeln und Rotkohl gereicht werden. Eine dänische Feiertagsspezialität ist der Weihnachtsbrei. Der kalt servierte Reisbrei wird von Kirschen verfeinert und die glückliche Person, die eine im Brei verborgene Mandel ausfindig macht, wird mit einem kleinen Geschenk belohnt.

In Schweden gilt Heiligabend als der wichtigste Weihnachtsfeiertag. Die gesamte Familie versammelt sich und genießt ein traditionelles Weihnachtsbuffet, das neben einem Weihnachtsschinken und Fisch in verschiedenen Zubereitungsarten die traditionsreiche Julkorv, eine spezielle Bratwurst, enthält. Kartoffeln sowie Salate vervollständigen das reichhaltige Speisenangebot.

Auch bei den norwegischen Nachbarn finden sich schmackhafte Weihnachtstraditionen. Das festliche Julbord ist ein Buffet, bei dem früher bis zu 60 unterschiedliche Gerichte aufgetragen wurden.  Ähnlich der dänischen Tradition gibt es einen Weihnachtsbrei, in dem eine Mandel versteckt wurde - allerdings aus Hafer. Der Person, die sie findet, wird für das folgende Jahr eine Hochzeit vorhergesagt.

In Litauen wird zur Weihnacht auf fleischhaltige Speisen verzichtet. Zwölf unterschiedliche Gerichte, jedes einem Apostel gewidmet, bilden das Menü. Insbesondere Fisch, Suppen und Gebäck finden ihren Weg auf den weihnachtlichen Esstisch. Der Tradition folgend, kosten alle Feiernden von jedem Gericht.

Das polnische Weihnachtsmahl besteht aus Fisch, insbesondere Karpfen, Suppen und Gebäck. Die Feierlichkeiten beginnen am Heiligabend, sobald der erste Stern am Himmel steht. Vor dem Mahl versammelt sich die Familie am Tisch, woraufhin sich jeder zum Zeichen der Liebe und Versöhnung ein Stück aus der Weihnachtsoblate herausbricht.

Tschechische und slowakische Weihnachtsbräuche ähneln den polnischen. Die Feier beginnt mit dem Aufgang des ersten Sterns am Heiligabend und das Festessen wird mit Karpfen, Kartoffelsalat, Sauerkraut und Weihnachtsstriezel begangen. Bemerkenswert ist der Brauch, eine Schuppe des Weihnachtskarpfens im Portemonnaie aufzubewahren, damit es für das Folgejahr gefüllt bleibt.

Österreicher begehen das Weihnachtsessen meist mit Karpfen, seltener auch mit einer Weihnachtsgans und genießen Vanillekipferln. Ihre slowenischen Nachbarn schwören ihrerseits auf ein traditionelles Weihnachtsbrot, dem magische Kräfte zugeschrieben werden.

Nach portugiesischer Tradition werden am Heiligabend getrockneter Fisch, Bacelhau genannt, Kartoffeln und Kohl sowie der Königkuchen "bolo rei" und weitere Süßspeisen genossen. In Spanien sind wiederum Truthahn und Fisch beliebt.

Die reichhaltige französische Küche findet auch beim Weihnachtsfest in einer Vielzahl regional unterschiedlicher Gerichte ihren Ausdruck. Austern, Schnecken oder Gänsebraten werden ebenso serviert wie ein mit Kastanien gefüllter Truthahn. Weit verbreitet ist das Dessert "Buche de Noel", ein mit Buttercreme gefüllter Baumkuchen.

Großbritanniens Weihnachtsfavorit ist der gefüllte Truthahn, zu dem Rosenkohl und Bratkartoffeln gereicht werden. Als Nachspeise erfreuen sich Mince Pie oder Plumpudding, in denen glücksbringende Geldstücke versteckt sind, großer Beliebtheit. Die benachbarten Iren essen zum Heiligabend ebenfalls Plumpudding und Truthahn, allerdings auch Krabben und Räucherlachs.

An dieser Stelle endet die weihnachtliche Rundreise an europäische Feiertagstafeln. Metzgerei & Feinkost Maurer steht in Nürnberg gerne für die Planung größerer Weihnachtsfeste zur Verfügung und möchte aus gegebenem Anlass daran erinnern, rechtzeitig für die typisch deutsche Weihnachtsgans zu sorgen. 

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