print ($title) ?>
20. 09. 2010Heutzutage findet sich Glas in praktisch allen Bereichen des Lebens. Das war nicht immer so. Bevor Glas zum Massenprodukt wurde, galt es als edler Werkstoff für wertvolle Kunst- und Gebrauchsgegenstände. Wie sich die europäische Glaskunst im Lauf der Zeit gewandelt hat, schildert die Münchener Glas-Spiegel-Rahmen GmbH.
Venedig war über Jahrhunderte der dominante Glasproduzent Europas. Die wenigen bis heute verbliebenen Kunstwerke und Gebrauchsgegenstände seiner Glasmacher zeugen von großer Kunstfertigkeit und handwerklicher Begabung. Die hochgeschätzte Dünnwandigkeit ihrer Produkte hat bedauerlicherweise dafür gesorgt, dass nur wenige Zeugnisse venezianischer Glaskunst aus dem 16. und 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart überdauerten.
In Venedig wurden vor allem kunstvoll verzierte Gebrauchsgegenstände hergestellt. Sie verfügten über aufwändig verzierte Hohlschäfte und Wandungen. Venezianisches Eisglas wirkt, wie von Eisblumen überzogen. Das berühmte Faden- und Netzglas beeindruckt durch transparente, von Milchglasfäden durchzogene Glaskörper.
Im Verlauf der Zeit änderten sich die künstlerischen Vorlieben. So verlor die reiche Oberschicht im 18. Jahrhundert das Interesse an venezianischen Gläsern. Beliebt war nun das barocke Schnittglas aus Böhmen, Schlesien und verschiedenen deutschen Gebieten. Um die nachgefragten Schnitt- und Schlifftechniken anwenden zu können, mussten diese Gläser dicker als bisher üblich sein. Mit großer Liebe zum Detail schliffen Glaskünstler Jagdszenen, ornamentale Verzierungen, Landschaften und andere Motive in die barocken Schnittgläser. Günstiger und auch in ländlichen Gegenden weit verbreitet, war die Emailmalerei.
Die böhmischen Glasmacher erfuhren mit Beginn des 19. Jahrhunderts zunehmende Konkurrenz durch englisches Bleiglas, dessen Reinheit und Qualität zu dieser Zeit schwer zu übertreffen war. Sie reagierten mit einer Weiterentwicklung ihrer bleifreien Kristallgläser. Zudem wurden ihre Schliffe immer hochwertiger und eindrucksvoller. Aus diesen Bemühungen entwickelten sich die Biedermeiergläser zu einem Höhepunkt der historischen Glaskunst. Mit dem Aufkommen von Farbgläsern um das Jahr 1840 verlor die böhmische Glasschliffkunst an Bedeutung.
Um das Jahr 1900 kam der Jugendstil auf. Durch die Verbindung althergebrachter Handwerkstechnik, künstlerischer Formgebung und im Fernen Osten verbreiteten Farben und Formen, entstand ein interessanter Kunststil. Er dauerte nur bis zum Ersten Weltkrieg an, wirkt jedoch bis heute fort.
Glas ist heutzutage längst nicht mehr so exklusiv wie in historischen Zeiten. Fragen zu seinen Anwendungsformen in Architektur und Kunst beantwortet die Münchener Glas-Spiegel-Rahmen GmbH gerne.
Pressekontakt
Glas-Spiegel-Rahmen GmbH
Ansprechpartner: Herr Dieter Kuhn
Herzogspitalstraße 9 Rgb.
80331 München
Tel.: 0 89 / 26 02 61 87
Fax 0 89 / 26 02 61 88
E-Mail: glas-spiegel-rahmen@t-online.de
Homepage: www.glas-spiegel-rahmen.de
Teilen Sie Ihre Erfahrungen