31. 03. 2011

Die Physiotherapie gemäß des Vojta Konzepts wird seit vielen Jahren in der Behandlung von Kindern eingesetzt, deren Zentralnervensystem geschädigt wurde. Die Neu-Ulmer Physiotherapeutin Heidrun Walter schildert die Entwicklung dieses effektiven Therapieansatzes.

Das Grundlagen des Vojta-Konzepts wurden von Prof. Dr. Václav Vojta zwischen 1950 und 1970 aus der Beobachtung, dass Kinder, welche unter zerebral bedingten Bewegungsstörungen litten, reflexhafte Reaktionen auf Aktivierungsreize zeigten, die in bestimmten Köperlagen ausgeübt wurden, entwickelt.

Aufgrund des Umstandes, dass die aktivierbaren Bewegungsmuster sich, dem jeweiligen Krankheitsbild entsprechend, nicht im spontanen Bewegungsrepertoire der Kinder äußerten, aber dennoch durch wiederholte Aktivierung immer besser erlernt wurden, gelangte Prof. Vojta zu dem Schluss, dass die Erkrankung des Zentralen Nervensystems zu einer Blockade der kindlichen Entwicklung im Bewegungsbereich geführt hatte.

Ausgehend von dieser Erkenntnis entwickelte er eine systematische Aktivierungstherapie, welche das Hirn in die Lage versetzt, unterentwickelte neuronale Verbindungen aufzubauen, die für die Steuerung verschiedenster Bewegungsmuster unumgänglich sind. Hierbei geht es nicht primär darum, völlig neue Bewegungen zu erlernen, sondern vielmehr genetisch angelegte Muster zu aktivieren, die bereits bei gesunden Neugeborenen auslösbar sind.

Das Wissen um die Aktivierbarkeit koordinierter Bewegungsmuster bei Neugeborenen bildete die Grundlage einer effektiven Frühdiagnostik von Bewegungsstörungen, die einen frühzeitigen Therapiebeginn bereits innerhalb der ersten sechs Lebensmonate ermöglicht und dazu beiträgt, dass Bewegungsstörungen sich nicht aktiv ausbilden.

Im Rahmen der Vojta-Therapie löst der Therapeut durch Druck auf spezielle Köperareale die im Menschen angelegten Bewegungsmuster des Reflexkriechens und –umdrehens aus. Diese aktivieren praktisch die gesamte Skelettmuskulatur und trainieren, dem Patienten nicht bewusst zugängliche, Teilbewegungen, aus denen sich die verschiedenen menschlichen Bewegungsabläufe bilden. Dies verbessert die Körperhaltung und –beherrschung von Patienten im kindlichen und auch erwachsenen Alter.

Als langjährig in der Vojta-Therapie für Säuglinge und Kleinkinder erfahrene Physiotherapeutin steht Heidrun Walter ihren Patienten zur Seite, wenn es darum geht, frühkindlichen Bewegungs- und Entwicklungsstörungen entgegenzuwirken. Für weitere Informationen steht sie jederzeit gerne bereit.

Pressekontakt

Heidrun Walter

Krankengymnastik Walter

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