20. 12. 2010

Die Weihnachtsgans ist ein typisches deutsches Weihnachtsfestmahl. Doch woher stammt der Brauch, zur Weihnacht einen Gänsebraten zu essen? Hierüber informiert Metzgerei & Feinkost Maurer.

Als christliches Fest wird die Weihnacht auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands etwa seit dem 8. Jahrhundert begangen. Mit dem Wandel der Zeiten änderten sich auch die weihnachtlichen Essgewohnheiten. Im Mittelalter war das althergebrachte Weihnachtsessen noch die sogenannte Mettensau, ein Schweinebraten, der am 25. Dezember nach der Christmette, der Heiligen Messe, genossen wurde. Der durchschnittliche mittelalterliche Bürger konnte sich jedoch kaum einen Schweinebraten leisten und griff stattdessen zu, "Mettenwurst" genannten, Blut- oder Leberwürsten.

Im Gegensatz zu heutigen, weltlich orientierten Weihnachtsbräuchen, war der 24. Dezember unter traditionell katholischem Einfluss ein strenger Fastentag, an dem kein Fleisch genossen werden durfte. In vielen europäischen Ländern wird diese alte Tradition noch heute gepflegt und am Heiligabend Fisch, insbesondere der Weihnachtskarpfen, serviert.

Das traditionelle Festtagsessen der Weihnachtsgans rührt ursprünglich vom katholisch-christlichen Brauchtum um den Martinstag am 11. November her. Zu Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit wurde, ebenso wie an ihrem Ende zur Weihnacht, ein besonderes reiches Festmahl eingenommen, dessen Hauptgang aus der Martinsgans bestand.

Um den Ursprung der Weihnachtsgans rankt sich, wie bei vielen Traditionen, eine Legende. Die englische Königin Elizabeth I. soll im Jahr 1588 in der weihnachtlichen Zeit gerade einen Gänsebraten verspeist haben, als sie Mitteilung erhielt, dass die spanische Armada, zu dieser Zeit die weltgrößte Seestreitmacht, von der englischen Flotte besiegt worden war. Angesichts ihrer Freude über diesen, die Invasion Englands durch die Spanier verhindernden, Sieg soll Königin Elizabeth I. hierauf den Gänsebraten per königlichem Erlass zum Weihnachtsfestmahl erklärt haben. Von England aus, so die Legende, hat sich die Tradition des weihnachtlichen Gänsebratens daraufhin über ganz Europa ausgebreitet.

Interessanterweise wird im Ursprungsland der Weihnachtsgans mittlerweile fast ausschließlich der Truthahn als weihnachtliches Festmahl verwendet.

In der Realität trug wohl insbesondere die Industrialisierung, die für breite Bevölkerungsmassen einen gesteigerten Wohlstand bedeutete, zur Ablösung der mittelalterlichen Mettensau durch die wesentlich eindrucksvollere Weihnachtsgans bei.

In Deutschland wird zur Weihnacht vom größten Teil der Bevölkerung der Gänsebraten bevorzugt. Die nach deutscher Tradition zubereitete Weihnachtsgans wird mit Salz, Pfeffer, Beifuß und Majoran gewürzt. Zudem verfügt sie über eine Füllung aus Äpfeln, Kastanien, Zwiebeln oder gedörrten Pflaumen. Als Beilagen werden Rotkohl, Klöße und Bratensoße gereicht.

Angesichts der überaus vielfältigen europäischen Küche ist nicht überraschend, dass auch für eines der wichtigsten traditionellen Festmahle viele unterschiedliche Zubereitungsformen existieren. Beispielsweise wird die Weihnachtsgans im Elsass mit einer Bratwurstfüllung und Sauerkraut serviert.

Soll es zur Weihnacht also einmal keine typisch deutsche Weihnachtsgans sein, bietet sich eine Fülle anderer Möglichkeiten, ohne auf den traditionellen Festbraten zu verzichten.

Die langjährig erfahrenen Nürnberger Fleischspezialisten von Metzgerei & Feinkost Maurer stehen jederzeit gerne für eine Beratung zu alternativen Weihnachtsrezepten bereit und wünschen eine Frohe Weihnacht!

Pressekontakt

Metzgerei Maurer

Ansprechpartner: Frau Stefanski

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Deutschland

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